SCHUBART CHRISTIAN FRIEDRICH DANIEL

Christian Friedrich Daniel Schubart (1739-1791)

Schubart wurde 1739 nahe Schwäbisch Hall geboren, wuchs in Aalen auf und studierte in Erlangen Theologie. Schon früh dichtete und musizierte er und verfaßte journalistische Beiträge. 1774 erschien die von ihm gegründete Zeitschrift Deutsche Chronik, ein Wochenblatt, in dem die wichtigsten politischen und literarischen Begebenheiten publiziert werden sollten. Schubarts freimütig geschriebene Artikel, in denen er auch gekrönte Häupter angriff, hatten das Mißfallen des württembergischen Herzogs Carl Eugen erregt, der sich auf das freventlichste angetastet fühlte und Schubarts habhaft werden wollte. In der Amtsstube des Blaubeurer Klosteroberamtmanns wurde Schubart am 23. Januar 1777 auf Befehl Carl Eugens verhaftet, nachdem er aus der freien Reichsstadt Ulm auf württembergisches Gebiet gelockt worden war. Anschließend wurde er bis zum Mai 1787 ohne rechtskräftige Verurteilung auf der Festung Hohenasperg inhaftiert. Als gebrochener Mann lebte er von 1787 bis zu seinem Tod in Ludwigsburg als Hofdichter und Theaterleiter.
In der Schubart gewidmeten Vitrine werden Dokumente gezeigt, die sich auf seine Festnahme und Haftzeit beziehen, darunter Porträts, Erstausgaben seiner Gedichte, mehrere Bände seiner Deutschen Chronik und Ausgaben weiterer Publikationen sowie ein Faksimile des herzoglichen Verhaftungsbefehls.

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