DOMIN HILDE

Hilde Domin (1909)
Sie wird in Köln als Tochter eines jüdischen Rechtsanwalts geboren und gilt als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen unserer Zeit. 1932 verlässt sie Deutschland, die Unfreiheit ahnend, und flüchtet nach Italien. Doch 1939 muss sie wieder umziehen, zunächst nach England und dann in die Dominikanische Republik, wo sie von 1940 bis 1953 lebt. Im Exil ist sie als Übersetzerin und Architekturfotografin, von 1947 bis 1952 als Lektorin für Deutsch an der Universität Santo Domingo tätig. 1954 kehrt die Schriftstellerin nach Westdeutschland zurück und nennt sich Hilde Domin (von Santo Domingo) um.
Erst nach dem Tod der Mutter beginnt sie, zu schreiben. 1957 erscheint der erste Gedichtband Nur eine Rose als Stütze, dem bald und kontinuierlich weitere folgen: Rückkehr der Schiffe (1962), Hier (1964) und Ich will dich (1970). Ohne die Entwurzelung des Exils, gibt sie zu, wäre sie nicht Lyrikerin geworden. Zu den herausragenden Prosatexten Domins gehören der Roman Das zweite Paradies (1979) und Aber die Hoffnung (1982). In den neunziger Jahren publiziert sie u. a. Gesammelte biographische Schriften: Fast ein Lebenslauf (1993) und Gesammelte Essays. Heimat in der Sprache (1993). Neben anderen Literaturpreisen hat sie die Heine-Medaille (1972), den Rilke-Preis (1976), den Nelly-Sachs-Preis(1983) und den Jakob-Wassermann-Literaturpreis (1999) bekommen.


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