BRENTANO CLEMENS

Clemens Brentano (1778 - 1842)
Der Sohn des aus der Lombardei eingewanderten Frankfurter Kaufmanns Pietro Antonio Brentano und der Jugendfreundin Goethes, Maximiliane von Laroche, wurde am 8. September 1778 in Ehrenbreitstein bei Koblenz geboren. Sein Vater wollte ihn in den Kaufmannsberuf zwingen, doch nach seiner Lehre begann Clemens in Halle Berg- und Kameralwissenschaften zu studieren, wechselte dann in Jena zur Medizin und in Göttingen schließlich zur Philosophie.
Seine eigentliche Neigung jedoch gehörte der Literatur. Er kannte Goethe, Wieland und Fichte, sein bester Freund wurde jedoch Achim von Arnim, mit dem er 1806-08 die Volksliedsammlung Des Knaben Wunderhorn herausgab.
Die Freunde standen im Zentrum der "Heidelberger Romantik", bevor sie 1809 nach Berlin gingen. Hier verkehrte Brentano mit Kleist und Eichendorff und war Mitglied in Arnims antisemitischer "Christlich-Teutscher Tischgesellschaft".
Unter dem Einfluß der vergeblich umworbenen Luise Hensel gab er 1817 dem aus der verklärten Liebe zum Mittelalter erwachsenen Wunsch nach, Katholik zu werden. Diese Hinwendung zum Religiösen, vor allem die Beschäftigung mit der stigmatisierten Nonne Katharina Emmerick, deren Visionen er literarisch bearbeitete und herausgab (1819-24), störten zeitweilig die Beziehung zu seinem Schwager Arnim und seiner Schwester Bettina nachhaltig.
Brentanos Werk ist ganz der Romantik verhaftet - geprägt von Schwärmerei , Phantasie, Weltschmerz und innerer Zerrissenheit. Literarische Größe erreichte er vor allem in Kurzformen, in Gedichten und Märchen, fast alle seine größeren Pläne blieben Fragment. Er starb nach einem ruhelosen Leben am 28. Juli 1842 in Aschaffenburg.
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- Brentano bei bibliotheca Augustana

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