GEIBEL EMANUEL

Emanuel Geibel (1815 - 1884)
Der preußische Literat konnte in München nicht Fuß fassen.
Der spätromantische Dichter, geboren am 17. Oktober 1815 in Lübeck, lernte als Student in Berlin Chamisso und Eichendorff kennen.
Bestimmend für seine klassische Dichtung wurde ein zweijähriger Griechenlandaufenthalt (1838-40) als Hofmeister beim russischen Gesandten in Athen.
Politisch nationalkonservativ, stand Geibel in scharfem Gegensatz zu den Jungdeutschen und erhielt für patriotische Dichtungen 1842 von Friedrich Wilhelm IV. eine jährliche Pension von 300 Talern.
Im 1852 berief ihn der bayrische König Maximilian II. als Professor für deutsche Literatur und Metrik nach München.
Dort wurde der Lyriker zum Mittelpunkt des Dichterkreises Krokodil und der königlichen Tafelrunde. Seinen Ruhm begründete Geibel mit volkstümlichen Liedern (Der Mai ist gekommen). Ansonsten hinterließ er ein Werk von rein epigonalem und wenig originellem Charakter.
Er vertrat die Romantik zu einre Zeit, als sie längst überholt war, und reduzierte sie auf rein empfindsame Ästhetik. Nach dem Tod Maximilians (1864) wegen seiner preußischen Gesinnung angefeindet, verlor Geibel 1868 sein Gehalt und ging nach Lübeck zurück, wo er am 6. April 1884 starb.
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Linker:
- die Lieder von Geibel
- Geibel bei Brigham Young University (USA)

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    IL RIPOSINOBIANCO E NEROTILÙ BLU NON VUOLE PIÙ IL CIUCCIOMARINA
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