KLOPSTOCK FRIEDRICH GOTTLIEB

Klopstock Friedrich Gottlieb

Friedrich Gottlieb ist in einem pietistischen Elternhaus aufgewachsen, studierte Theologie in Jena und Leipzig, war Hauslehrer in Langensalza, ab 1750 in Zürich, ab 1751 in Kopenhagen, wo er vom König eine Lebensrente erhielt und das Zentrum eines deutsch-dänischen Kreises von Dichtern und Aufklärungsphilosophen bildete. Zwischen 1759 und 1763 lebte er in Halberstadt, Braunschweig und Quedlinburg. 1764 übersiedelte er erneut für vier Jahre nach Dänemark, ab 1770 lebte er - mit Graf Bernstorff - wieder in Hamburg.

Klopstock trug wesentlich zur Weiterentwicklung einer eigenständigen deutschen Literatur bei und wurde einer der bedeutendsten Schriftsteller der frühen deutschen Klassik. Mit seinem Werk grenzte er sich von der moralisch-pietistischen Dichtung des Spätbarock ab und wurde zum Wegbereiter für Empfindsamkeit, Sturm und Drang und Erlebnisdichtung. Er begriff den Dichter als Seher und Erzieher. Sein dichterisches Hauptwerk ist "Der Messias", ein aus zwanzig Gesängen bestehendes biblisches Epos in klassischen Hexametern, mit dessen Abfassung er bereits als Schüler begann und das zwischen 1748 und 1773 in vier Bänden erschien. Auf diesem Werk gründet Klopstocks Ruf als Dichtergenie; es wurde nicht nur in viele Sprachen übersetzt, sondern diente auch vielen nachfolgenden Dichtern als Vorbild.

Klopstocks bedeutendste lyrische Werke erschienen ab 1748 in den "Oden" mit drei Büchern zu den Themen Religion, Liebe, Freundschaft, Vaterland und Naturerlebnis, darunter 1750 "Der Zürichsee". Er verfasste Versdramen zu alttestamentlichen Inhalten und die romantisch-nationale Dramentrilogie über das Leben des Feldherrn Hermann, des Cheruskers: "Hermanns Schlacht", "Hermann und die Fürsten", "Hermanns Tod". Zu Klopstocks theoretischen Schriften gehören neben Abhandlungen zu Metrik, Poetik, Orthographie und Etymologie das unvollendet gebliebene programmatische Prosawerk "Die deutsche Gelehrtenrepublik" von 1774.

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    IL BRUTTO ANATROCOSOIL CIMITERO DELLE PAROLE DOLCISOLVEIG. UNA VICHINGA NELLA TERRA DEGLI IROCHESIGLI INSETTI vol. 2
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