KROLOW KARL

Karl Krolow (1915-1999)

deutscher Lyriker und Essayist, seit 1979 auch Prosa

Karl Krolow wurde am 11. März 1915 in Hannover geboren.
Er wuchs in Hannover auf. Seine Gesundheit war labil.
Er wurde vom Kriegsdienst befreit und studierte während des Krieges zwischen 1935 und 1942 Germanistk, Philosophie, Romanistik und Kunstgeschichte.
Anfangs in Göttingen, später in Breslau.
1942 ließ er sich als freier Schriftsteller nieder,1943 erschien sein erstes Buch :
" Hochgelobtes, gutes Leben".
Karl Krolow stand unter dem Einfluß der Naturlyrik von W. Lehmann und O. Loerke.
Karl Krolow wollte " Die Zeichen der Welt " entschlüsseln und in Poesie verwandeln.
Alle zwei Jahre erschienen jetzt Gedichtbände von ihm sowie Übersetzungen aus französischer und spanischer Poesie.
Durch seine Hinwendung zum französischen und spanischen Surrealismus änderte sich sein Stil. Seine Gedichte wurden metaphorisch eigenwillig und bezogen die Reflexion ein.
Seit 1956 lebte Karl Krolow in Darmstadt.
Karl Krolow erhielt die höchste literarische Auszeichnung in Deutschland :
Den Georg - Büchner - Preis ( 1956 ).
Weitere Auszeichnungen: 1975 erhielt er den Rilke-Preis
und 1988 den Hölderlin-Preis.
1959 schrieb er " Fremde Körper "
und fand damit Anschluß an die Moderne.
1966 wurde Karl Krolow Vizepräsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Von 1972 - 1975 war er Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Er war Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München.

Seit 1979 schrieb er auch in Prosa. Er kommentierte Ereignisse aus Politik und Tagesgeschehen. Er bediente sich dabei des Szenejargons der 80er Jahre.
Seine dichterische Produktivität war auch im Alter ungebrochen.
In den letzten Jahren war sein bevorzugtes Thema die deutsche Wiedervereinigung und das Altersthema, der Tod, Karl Krolow nannte es : "Mein eigenes Verschwinden".

Am 21. Juni 1999 starb der "sanfte Provokateur" im Alter von 84 Jahren nach langer schwerer Krankheit in Darmstadt.
Am 23. August wurden seine sterblichen Überreste in einer Urne auf dem Rhododendron - Friedhof in Hannover beigesetzt.

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