Schwarzwald
Der Wald steht schwarz und schweiget,
Aufgebaut so hoch da droben. Zu seinen Füßen
Die Dichter im Dschungel
Der Presse und Paragraphen,
Tot, oder lebend
Ihr seltsames Leben.
Vom Tuniberg seh ich
Das Land und den Strom:
Wo Deutschland endet
Oder beginnt,
Weiß keiner mehr.
Ging hier nicht Mathis,
Um in Halle zu sterben?
In keiner Verbundenheit mehr
Leben die Freunde, die Fremde
Heißt Küsnacht und Zürich,
Die Mondsichel steht
Kalt überm See.
Wo, Mutter Natur,
Werde ich sein,
Wenn die Freunde
Den Wein auf mich trinken? Mühsam
Les ich den Text:
Un i ha ke Hoffnig meh. Druf leg i mi nider.
Wohin denn
Die Freunde? Der Wald,
Aufgebaut so hoch da droben,
Steht schwarz
Und schweigt.
Heinz Czechowski
...
|
|
|
|
|
|