MEYER CONRAD FERDINAND

Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898)
Er schrieb formvollendete Werke.
Der Schweizer Dichter wurde am 11. Oktober 1825 als Sohn eines wohlhabenden Staatsmannes und Historikers geboren. Sein früh verstorbener Vater hatte ihn mit der Welt der Antike und der Literatur vertraut gemacht, die schwermütige Mutter, die 1856 Selbstmord verübte, erzog ihn in strengstem Calvinismus.
In diesem Spannungsfeld zeigten sich bei Meyer schon früh Neurosen und Depressionen. Im Selbststudium eignete er sich eine umfassende Bildung an, doch erst 1864 hatte er den Mut, seine schriftstellerischen Arbeiten zu veröffentlichen. Die Stoffe seiner formal dem Realismus zuzuordnenden Novellen und Romanen entnahm Meyer nicht der Gegenwart, vielmehr wandte er sich unter dem Einfluß Jacob Burckhardts der Renaissancezeit, aber auch anderen historischen Epochen zu.
Zu seinen bedeutenden Werken zählen Huttens letzte Tage ( 1871), Jürg Jenatsch (1876), Der Heilige (1880) und Gustav Adolfs Page (1882). Seine Lyrik verrät ein ausgeprägtes Sprach- und Formgefühl. Ab 1877 lebte der Dichter zurückgezogen in Kilchberg bei Zürich. Im 1892 wurde er in eine Heilanstalt am Ort eingeliefert, wo er am 28. November 1898 starb.
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