THOMA LUDWIG

Ludwig Thoma (1867 - 1921)
Gegen Wilhelminismus, Untertanengeist und Hinterwäldlertum.
Ludwig Thoma, geboren am 21. Januar 1867 in Oberammergau, wurde bereits zu Lebzeiten als Musterbeispiel eines bayerischen Heimatstriftstellers gefeiert und zum gemütvoll-humoristischen Volksdichter stilisiert. Dabei hat man übersehen, daß der Bezug auf das Bayrische in seinem Werk mehr leistet, als lediglich Lokalkolorit und Folklorestimmung zu liefern.
Thoma führt in seinen Stückenscharfe satirische Angriffe, oft voller Sarkasmus, gegen politischen Klerikalismus, Spießermoral und bigotte Scheinheiligkeit. Bekannter als seine zahlreichen Dorf- und Kleinstadtgeschichten, selbst als die erfolgreichen Lausbubengeschichten (1905), Komödien (Moral, 1904) und Romane (Andreas Vöst, 1906) wurde der Briefwexel des Landtagsabgeordneten Jozef Filser, dessen harmlos wirkende und in origineller Orthographie verfaßte Briefe nur scheinbar gegen den Willen des fiktiven Verfassers satirische Gesellschafts- und Zeitkritik üben.
Thoma, Sohn eines Försters, der auch das Pseudonym Peter Schlehmihl verwendete, war seit 1899 Redakteur des Simplicissimus und gab dann seine Anwaltskanzlei in Dachau auf. Der I. Weltkrieg verwandelte ihn zum Nationalisten und Konservativen. Seine letzten Jahre verbrachte Thoma in Rottach am Tegernsee, wo er am 26. August 1921 an den Folgen einer Operation starb.
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links:
 -  Thoma bei der Universität von Regensburg
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