SCHMATZ FERDINAND

Ferdinand Schmatz (1953-)
Experimenteller Lyriker und Essayist; Literat und Kunsttheoretiker; Fortsetzer der experimentellen Literatur der "Wiener Gruppe"; Verwalter und Herausgeber der Werke und des Nachlasses von Reinhard Priessnitz.
Schmatz wurde am 3. Februar 1953 in Korneuburg / Niederösterreich geboren und lebt heute in Wien, wo er Germanistik, Geschichte und Philosophie studierte.
Ab 1975 erschienen seine ersten literarischen Versuche, u.a. Der gesamte Lauf (1977) und die lichtung und der bienenstock (1977).
Nachdem er im Jahre 1982 seine Promotion machte, arbeitete er von 1983 bis 1985 als Lektor an der Nihon University in Tokio. 1986 bekam er dann einen Lehrauftrag an der Hochschule für industrielle und künstlerische Gestaltung in Linz und wurde Fachberater des Killy-Literaturlexikons für österreichische Literatur des 20. Jahrhunderts. Ab 1989 arbeitete er noch als Lehrer an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien über "Schrift und Buch" sowie über "Poetik und Kunst im 20. Jahrhundert".
Im Jahre 1992 wurde er endlich Gastprofessur für "Freie Graphik und interdisziplinäre Kunst" an der Hochschule für Angewandte Kunst und 1993 Betreuer des Autorenlabors in der Alten Schmiede in Wien.
Ihm wurden die folgenden Preise und Auszeichnungen verliehen: Buchprämie des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst (1986 u. 1992), Förderungspreis der Stadt Wien für Literatur (1987), Staatsstipendium des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst für Literatur (1988), Autorenstipendium der Stadt Wien für Literatur (1994), Buchprämie des Bundesministeriums für Wissenschaft, Verkehr und Kunst (1996), Projektstipendium des Bundesministeriums für Wissenschaft, Verkehr und Kunst (1996/97) und den Christine Lavant-Lyrik-Preis der Stadt Wolfsberg (1999).
Als Lyriker tritt Schmatz besonders in den Spuren der Wiener Gruppe; seine erfolgreichsten dichterischen Werken sind der (ge)dichte lauf (1981), die wolke und die uhr (1986), die Reise (1987), Teller und Schweiß (1991), speise gedichte (1992), Sprache - Macht - Gewalt (1993), dschungel. allfach. prosa gedicht. Gedichte und Prosa (1996).
Sehr wichtig sind auch seine lexikalischen Studien und seine literarischen Beiträge: Lexikon der Kunst 1992 [Mit Heimo Zobernig] (1992), Sinn & Sinne. Wiener Gruppe, Wiener Aktionismus und andere Wegbereiter. Essays (1992), Lieber Herr Fuchs! Lieber Herr Schmatz! - Korresprondenzen zwischen Dichtung und Systemtheorie [Mit Peter Fuchs] (1995), maler als stifter. Poetische Beiträge zur Bildenden Kunst (1997) und Radikale Interpretation. Aufsätze zur Literatur (1998).

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