POE EDGAR ALLAN

Poe wurde am 19. Januar 1809 in Boston geboren und wuchs nach dem frühen Tod seiner
Eltern bei seinem Patenonkel Allan, einem reichen Kaufmann, auf. Nach dem Studium an der
Universität Virginia ging Poe zur Armee, wurde jedoch 1831 wegen Unbotmäßigkeit aus der
Militärakademie West Point ausgeschlossen.
Seine Heiratspläne führten zum Bruch mit seinem Pflegevater Allan. Danach lebte Poe
bei seiner Tante und heiratete 1836 deren Tochter, die jedoch schon 1847 starb. Die
letzten Jahre seines Lebens verbrachte Poe trotz literarischer Anerkennung in großer
materieller und seelischer Not. Er starb am 7. Oktober 1849 in Baltimore.
Poe begann schon mit 16 Jahren Gedichte zu schreiben, arbeitete dann für verschiedene
Zeitungen und wurde der bedeutendste Vertreter der amerikanischen Romantik. Die Bedeutung
seiner Lyrik wurde erst durch Baudelaire und die
französischen Symbolisten erkannt. In der Prosa zeichnete sich Poe als Meister der
Kurzgeschichte aus. Besonders bekannt wurden seine Schauergeschichten wie Der
Untergang des Hauses Usher oder Grube und Pendel, in denen sich düstere
Begebenheiten nach und nach zu heillosem Schrecken verdichten, der jedoch stets durch
rationale Analyse erklärbar ist.
Diese Rationalität bestimmte auch die Geschichten um den Detektiv Auguste Dupin, etwa
Der Doppelmord in der Rue Morgue (1841) oder Der entwendete Brief
(1844), mit denen Poe die Vorbilder für ein ganzes Genre schuf. Seine längste
Erzählung, der Abenteuerroman Arthur Gordon Pym (1838) wird heute in einem
Atemzug mit Melvilles Meisterwerk Moby Dick genannt.
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links: - The Edgar Allan Poe Society of Baltimore - The Edgar Allan Poe Museum in Richmond Virginia (U.S.A.) |