Marc Granell
(València, 1953)
VALÈNCIA IM MONDLICHT
VALÈNCIA IM MONDLICHT
Der Mond ist mehr Licht heute nacht.
Er gleitet verstummte Fassaden entlang,
blinde Fenster,
müde Gassen.
Deine Gassen.
Einsam und feucht wie die von der Erinnerung verletzte Haut.
Wo die Rose und die Stimme, die Glocken ruft?
Jetzt kannst du dich hinter keinem Turm verbergen
noch hölzerne Lippen suchen, um dort das Lob zu erlügen.
Mit abgeschnittenen Händen und dem Kopf zwischen den Knien
trinkst du das Blut der Söhne, die dir übel riechen
und die dir den Leib geweiter haben mit Verrat und fauligen
Orangen zwischen den Fingern des Sonnenuntergangs und der
Niederlage.
Weiß zwischen dem Müll erhebst du dich sicher
über den Körper eines eingeschlafen Meeres, Sarg der Sterne.
Jenseits des Grüns - hörst du nicht? - tönen Schritte.
Hast du alle Türen fest genug verschlossen?
Translated by Tilbert D. Stegmann
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