HEYM GEORG

Georg Heym (1887 - 1912)
Das jugendliche Dichtergenie des Expressionismus.
Als Sohn eines Staatsanwaltes  am 30. Oktober 1887 im schlesischen Hirschberg geboren, wurde Heym ebenfalls Jurist, gab jedoch den ungeliebten Beruf auf, um sich mit Sprachstudien auf eine Diplomatenlaufbahn vorzubereiten. Schon als Jurastudent trug er seine Gedichte in literarischen Clubs vor.
In seinen formstrengen Sonetten wandte er sich mit der Unerbittlichkeit des jugendlichen Genies gegen den Staat, die Familie ("schweinerner Vater") und beschwor die dämonische Großstadt. Seine Vorbilder waren, unter anderen, die französischen Avantgardisten Baudelaire und Rimbaud.
Das bekannteste Gedicht Der Gott der Stadt (1910) fordert den Gott Baal auf, die Stadt zu zerstören. Seine Lyrik (Der ewige Tag, Umbrae Vitae) beschreibt das Weltende, die Einsamkeit und die Schrecken, den er vorausahnte. Neben Georg Trakl und Ernst Stadler ist Heym die größte lyrische Begabung vor dem I. Weltkrieg.
Er schrieb auch Novellen (Der Dieb) und Dramen (Der Athener Ausfahrt). Zusammen mit einem Freund ertrank er am 16. Januar 1912 beim Schlittschuhlaufen auf der Havel.
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zwei Lieder bei Heym
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