DEHMEL RICHARD FEDOR LEOPOLD

Richard Dehmel (1863 - 1920)
Als Sohn eines Försters war Dehmel naturwissenschaftlich interessiert und fasziniert von den (in der Schule verbotenen) Lehren Darwins. Das Studium der Philosophie und der Naturwissenschaften in Berlin und Leipzig schloß er 1887 mit der Promotion ab. Neben dem bürgerlichen Beruf als Sekretär beim Zentralverband Deutscher Privater Feuerversicherungen in Berlin schrieb er Gedichte.
In 1889 heiratete er Paula Oppenheimer. Dehmel floh 1893 aus dem Beruf nach Hamburg zu seinem Freund Detlev von Liliencron. 1895 wagte er den Schritt in die Existenz als freier Schriftsteller, war Mitgründer der Kunstzeitschrift Pan (1895). Eine Verurteilung wegen Verletzung religiöser und sittlicher Gefühle durch das Gedicht Venus Consolatrix (Berlin 1896) machte seinen Namen weit bekannt. 1899 trennte er sich von seiner Frau und heiratete Ida Auerbach. Er förderte viele jüngere Talente mit Ratschlägen, darunter Hofmannsthal, Rilke, Thomas Mann, Hesse. Trotz seiner Alters meldete er sich im 1. Weltkrieg als Kriegsfreiwilliger und war bis 1916 im Einsatz.
Werke:
Erlösungen (1891), eine Seelenwanderung in Gedichten und Sprüchen, Aber die Liebe (1893 ) Gedichtsammlung, Der Mitmensch (1895), Lucifer (1899) Ein Tanz- und Glanzspiel (1899), Zwei Menschen (1903) Roman in Romanzen, Der Buntscheck (1904) Ein Sammelbuch herzhafter Kunst für Ohr und Auge deutscher Kinder, Fitzebutze Traumspiel in fünf Aufzügen (1907) in Musik gesetzt von Hermann Zilcher (in Zusammenarbeit mit Paula Dehmel), Betrachtungen über Kunst, Gott und die Welt (1909), Michel Michael (1911) Komödie, Schöne wilde Welt (1913 ) Lyrik, Die Menschenfreunde (1917) Drama, Zwischen Volk und Menschheit (1919) Kriegstagebuch.



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