Title: Gedichte

Author:HAUG FRIEDRICH
Subject:POETRY
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Die zwey Frösche



Die zwey Frösche


Ein Frosch im Teiche sprach zum Andern:
– Und ob wir bis zum Pole wandern,
Nein! so melodisch und voll Seele,
Wie Du, singt keine Philomele!
Lusttrunken rief das Fröschlein aus:
Wem aber dank'' ich den Applaus?
Brekex! Nur deinem Unterricht.
So klingt die Menschenflöte nicht.
Ich fühl'' in meinem Deinen Werth.
Du bist allein schon ein Concert;
Die ganze Teich-Akademie
Bewundert deine Melodie.

Nicht anders loben lächerlich
Zwey Thoren in Journalen sich.








Anekdote (Als einst Antagoras, ein Weiser, sich)





























Anekdote


Als einst Antagoras, ein Weiser, sich
Meeraal'' in seinem Zelt bereitete,
Fragt'' ihn Antigonus, der König. Glaubst Du,
Daß auch Homer, indem er Agamemnons
Glorreiche Thaten in die Leyer sang,
Meeraale kocht''? Und glaubst Du, fragte jener,
Daß Agamemnon, als im offnen Feld
Er seine Herosthaten glorreich häufte,
Sich darum kümmert'', ob im Lager jemand
Meeraale zubereitet'', oder nicht?








Anekdote (Ein Kronprinz fragte jüngst im Hamlet voll Begier)





























Anekdote


Ein Kronprinz fragte jüngst im Hamlet voll Begier:
Herr Gouverneur! Gefällt es mir?








Aufruf





























Aufruf


Dort zum Schattensitz am Bach
Bringe mir, o Knabe,
Bacchus Gabe,
Und die Liedersammlung nach!
Denn ich will mit Brüdern
Heut bey Moslerwein,
Bey Gespräch und Liedern
Mich des Lenzes freu''n.

Dann zurück, und trage du
Mit dem zweyten Korbe
Die Theorbe,
Horn und Flöte noch herzu!
Denn ich will etc.

Dauern soll mein kleines Fest,
Bis in blauer Ferne
Sich der Sterne
Flimmerlicht erspähen läßt.
Denn ich will etc.








Wer ist mehr zu beklagen?





























Wer ist mehr zu beklagen?



Veit

Ein Schurke stahl mir heut

Ich

Beklagenswerther Veit!

Veit

Was ich seit Jahren schrieb.

Ich

Beklagenswerther Dieb!








An Bella





























An Bella


Nein! Vergebens winkst du mir!
Ach, zu sündigen mit dir,
Könnte Gott mir nicht verzeihen;
Denn ich würd'' es nie bereuen.








An Bettina





























An Bettina


Auf ...
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