Am Tage meines Fortgehns
Am Tage meines Fortgehns
entweichen die Dohlen
durchs glitzernde Netz der Mücken.
Am Acker klebt
der Rauch des Güterzuges,
der Himmel regenzwirnig,
dann grau gewalkt,
ein schweres Tuch,
niedergezogen
von der nassen Fahrspur.
Namen,
vernarbt und überwuchert
von neuen Zellen,
wie die verzerrte Schrift
im Baum ein eisiger Hauch
fegt über die Tenne der Worte.
Die Mittagsdistel erlosch
im heuigen Licht der Scheune.
Die leichte Dünung
wehender Gräser
verebbt an den Steinen.
Gealtert
geht das Jahr
mit stumpfer Axt, ein Tagelöhner,
auf den Spuren des Dachses
ueber die Hügel davon.
Die Leere saust
in den lehmigen Löchern
der Uferschwalben.
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