KOLMAR GERTRUD

Gertrud Kolmar (1894-1943?)
Sie gilt als eine der herausragenden Dichterinnen dieses Jahrhunderts, die aber - abseits des Literaturbetriebs - auch heute noch wenig bekannt ist. Gertrud Käthe Chodziesner - den Namen Gertrud Kolmar benutzte sie als Pseudonym - wurde am 10. Dezember 1894 in Berlin geboren. Nach dem Besuch verschiedener Schulen arbeitete sie zunächst als Sprachlehrerin und Privaterzieherin vor allem in Berlin und Hamburg. Während einer Frankreichreise 1927 fand sie ihre eigene lyrische Sprache, die von der französischen Lyrik der Moderne besonders geprägt wurde. Im elterlichen Haus in Finkenkrug, heute ein Stadtteil von Falkensee, entstand fast ihr gesamtes Werk. Nach 1933 musste sie als Jüdin Ausgrenzung, Bedrohung und Entrechtung ertragen, bis sie 1943 verhaftet und nach Auschwitz deportiert wurde. Nach dem Krieg bemühten sich ihre Schwester und deren Mann, der Buchhändler war, die Werke der Autorin der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ihre Gedichte und ihre Briefe erregten zunächst großes Aufsehen, gerieten aber bald in Vergessenheit.


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